Pedelecs/E-Bikes: Flitzen ohne Schwitzen

Besonders in einer bergigen Stadt wie Aachen machen E-Bikes/Pedelecs, also elektrisch unterstützte Fahrräder, unglaublich viel Spaß. Es fühlt sich an, als ob die Berge gar nicht mehr da wären - ein paar Kurbelumdrehungen beschleunigen das Rad sanft aber effizient und nievelieren jede Steigung. Dabei ist die Unterstützungsstärken leicht am Lenker auszuwählen.

E-Bike oder Pedelec?

Der Begriff "E-Bike" wird auch für Pedelecs verwendet. Streng genommen sind "E-Bikes" allerings Räder, die keine Tretunterstützung zum Fahren benötigen. (Also eine Art "Gas-Griff" haben.)
Die aktuellen Antriebe und Akkus der Pedelec Modelle bei Velo sind ausgereift und einfach zu bedienen. Wir führen Pedelecs der Marken Riese und Müller, Cube, Gudereit, Coboc, Schindelhauer, I:SY, und Ca Go. Eine Proberunde mit unseren Modellen ist kostenlos und unverbindlich.

So funktioniert's: Motor-Steuerung und -sensorik

Über Displaytasten am Lenker wählen Sie mehrere Motor-Untersützungsstärken. Einige Modelle haben für das Anfahren oder Schieben am Berg eine Extra-Option. Die Steuerung ist wasserdicht und wartungsfrei. Beim Losfahren und beim Fahren reagiert die Elektronik sofort auf die eingesatze Kraft und optimiert die Unterstützung. Bei verstärkter Kraft (z.B. beim Überholen oder bergauf)steigt die Unterstützung. Und zwar so sanft und angepasst, dass es kein Ruckeln gibt. Die Steuerung kann ebenso jederzeit ausgeschaltet werden. Das Rad fährt sich dann wie gewohnt und ohne Reibungsverluste.

Verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Akkus

  • Lagern Sie den Akku trocken und nicht unter 5° oder über 30° Celsius.
  • Laden Sie den Akku ca. alle zwei bis drei Monate auf max. 80% auf, um eine Tiefentladung zu vermeiden.
  • Lagern Sie Ihren Akku nicht unter einer Restkapazität von 30%.
  • Bei Bosch Systemen: Schalten Sie das Kompettsystem alle zwei Monate für ca. 1 Min. ein. Damit laden Sie den Akku im Boschdisplay.
  • Beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung Ihres Pedelecs/E-Bikes.

Häufig gestellte Fragen

Zwar hat sich im Alltag für Räder mit Elektro-Unterstützung die Bezeichnung „E-Bikes“ durchgesetzt, es gibt aber Unterschiede. Bei Pedelecs unterstützt der Motor Sie nur, wenn Sie in die Pedale treten. Das heißt, Sie bestimmen selbst, wie viel Unterstützung Sie haben wollen. Dabei ist der Elektromotor auf eine Leistung von 250 Watt begrenzt und schaltet sich bei einer Geschwindigkeit von 25 Kilo­metern pro Stunde automatisch ab. Bei sogenannten S-Pedelecs wird bis zu 45km/h unterstüt­zt.
Im Gegen­satz dazu fahren Sie bei E-Bikes auf Knopfdruck auch ohne Muskel­kraft - solche Modelle führen wir nicht im Velo. Je nach Modell endet die Motor­unterstüt­zung bei 20, 25 oder 45 km/h. Die Motor­leistung reicht bis zu 500 Watt.

Pedelecs (Unterstützung beim Treten bis maximal 25 km/h, Nenndauerleistung des Motors bis 250 Watt, ggf. Anfahrhilfe bis 6 km/h) gelten als Fahrrad. Hier sind Zulassung und Führerschein nicht nötig, es besteht keine Helmpflicht.
Anders verhält es sich bei S-Pedelecs (Unterstüt­zung bis zu 45 km/h, Motorkapazität von max. 500 Watt) und E-Bikes (Fahrgeschwindigkeit per Drehgriff oder Schaltknopf bis zu 25 km/h, nicht im Velo erhältlich): Diese dürfen erst ab 16 Jahren gefahren werden und es besteht Helmpflicht. Außerdem ist mindestens ein Führerschein der Klasse AM nötig. (Ausnahme: Fahrer, die vor dem 01.04.1965 geboren wurden). Ebenso muss eine Haftplichtversicherung inkl. Kennzeichen vorhanden sein.

Bei der Änderung von Bauteilen an Pedelecs mit einer Tretunterstützung bis 25 km/h ist für einige Bauteile die Freigabe der Fahrzeughersteller oder Systemanbieter nötig. Aktuell ist rechtlich noch nicht eindeutig geklärt, für welche Bauteile dies zutrifft.
Aus diesem Grund haben der Verbund Service und Fahrrad (VSF) und der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) zusammen mit dem Zedler Institut einen gemeinsamen Leitfaden zum Bauteiletausch erarbeitet. Zur Beantwortung der Frage, was wir verändern und austauschen dürfen und bei welchen Bauteilen wir eine Freigabe einholen müssen, halten wir uns an diese Handlungsempfehlung.
Lesen Sie hier, für welche Bauteile wir die Freigabe des Fahrzeugherstellers/Systemanbieters bei Pedelecs und bei E-Bikes benötigen.

Wir reparieren Pedelecs und E-Bikes mit folgenden Antriebs-Systemen: Bosch, Shimano, Panasonic, Coboc und Schindelhauer (Mahle).
Bitte beachten Sie jedoch, dass für Motor-Systeme von Pnasonic, Impulse, XION, GoSwiss und BionX keine oder nur noch vereinzelt Ersatzteile (Akku, Display, Verkabelung, Motor) erhältlich sind. Bitte klären Sie mit unserer Werkstatt vor dem Termin, ob wir für das jeweilige Problem noch Ersatzteile besorgen können.

Je nach Typ bringen Pedelecs zwischen 14,5 und 35 kg auf die Waage. Damit sind sie schwerer als motorlose Fahrräder. Das Mehrgewicht ist aber beim Fahren nicht zu spüren.

Das ist von vielen Faktoren abhängig: Neben dem Akkutyp und der gewählten Unterstützungsstärke spielen auch Länge und Steilheit der Steigungen, das Fahrergewicht sowie die Zuladung eine Rolle. Daneben nehmen auch Kapazität und Alter des Akkus und der Reifendruck Einfluss. Die Bandbreite reicht von einer 15 km-Strecke (wenn nur bergauf gefahren wird) bis zu 80 km oder mehr (Touren).
Perfekt fürs Pendeln, für Langstreckentouren oder Lastenradfahrten auf weiten und steilen Wegen oder mit hohen Lasten ist das neue DualBattery-System von Bosch mit doppelter Reichweite.

Sie zahlen pro Aufladung nur ein paar Cent. Bei einem Akku mit einer Kapazität von 10 Ampèrestunden und einer Spannung von 36 Volt ergibt sich eine gespeicherte Energie von 360 Wattstunden, also ca. 1/3 Kilowattstunde (kWh). Bei einem kWh-Preis von 30 Cent sind dies weniger als 10 Cent.

Je nach Typ hält ein Akku ca. 500 bis über 1000 Ladezyklen. Unserer langjährigen Erfahrung nach sinkt bei normalem Gebrauch nach vier bis fünf Jahren die Akkuleistung merklich ab. Wer sich dann für einen neuen Akku entscheidet, kann den alten Akku weiter als Reserve-Akku benutzen.

Sollte der Akku während der Fahrt leer werden, fährt sich das Rad wie ein normales Fahrrad. Der Motor kann sowieso jederzeit auch ganz ausgeschaltet werden. Da der Akku zu jeder Zeit aufgeladen werden kann - auch wenn er noch nicht ganz leer ist, muss ein leerer Akku unterwegs nicht sein. Auch bei einer Rast von 1-2 Stunden können Sie den Akku immer wieder aufladen, vorausgesetzt Sie haben ein Ladegerät dabei.

Verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellen Velo E-Bike / Pedelec Modelle